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Archive for the ‘Landleben’ Category

Es gab Nachtfrost und heute war es auch ziemlich kalt, aber nachmittags war es doch schön genug um Spazieren zu gehen. Ich war mal oben im Wald um mich da umzusehen, aber es blüht noch nichts, bzw. ich habe nichts gesehen.

In dem kleinen Eichenwäldchen fand ich den Blick in die Baumkronen sehr schön, das wäre ein Motiv, das man im Lauf der Jahreszeiten immer wieder fotografieren kann. Zumindest habe ich mir meinen Standpunkt gemerkt. Es sieht auf jeden Fall eindeutig anders aus als im Herbst nach dem Laubfall oder im Winter. Irgendwie hat der Himmel eine andere Farbe. Es hat eindeutig eine frühlingshafte Anmutung.

Auf den Rückweg am Bach entlang, der sich absolut malerisch zwischen Weiden und Erlen durch die Wiesen windet, dachte ich zuerst, ich sehe einen kleinen Rest Schnee dort liegen. Beim näher kommen hat sich das weisse Häufchen leider als toter Silberreiher entpuppt.  So ein schöner Vogel! Was für eine Verschwendung von Leben.

Am Ende des Spaziergangs war ich noch am Kanal und habe mir das schöne sanfte Abendlicht betrachtet. Das Licht ist im Moment ganz besonders, wie auch im Herbst. Im Sommer und im Winter ist es greller. Hat schon was, die ländliche Idylle.

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Theoretisch oder meteorologisch zumindest. Aber: Es kann nur besser werden.

Nach dem letzten Eintrag war schnell wieder Schluss mit lustig, ich hab mir irgendwo eine Mörder-Erkältung geholt und das hat sich dann zwei Wochen gezogen, mit so ungefähr allen Symptomen, die man sich vorstellen kann. Nachdem ich gerade wieder einigermassen auf den Füssen war, kam die Nachricht, dass meine Mutter im Krankenhaus liegt. Verdacht auf Herzinfarkt. Meine Nerven! Gottseidank hat sich das nicht bestätigt, aber besonders gut gehts ihr immer noch nicht, sie hat sich im Krankenhaus auch noch einen Virus zugezogen, der dort offenbar heftig grassiert und es waren einige (im wahrsten Sinne des Wortes) beschissene Tage angesagt. Morgen kann sie hoffentlich nach Hause!

Ich war natürlich erst mal zu Tode erschrocken und habe, bis die „Entwarnung“ von wegen Herzinfarkt kam, auch nicht grad ruhig geschlafen, man weiss ja nun aus Erfahrung, wie schnell das alles gehen kann… Um den Irrsinn perfekt zu machen, hab ich plötzlich des Nachts einen unsäglichen Juckreiz empfunden, bin aufgestanden und hab geguckt, ob ich irgendwelche „Viecher“ im Bett habe, obwohl es für Mücken und Konsorten noch viel zu früh ist. Flöhe? Meine Katze  hatte noch NIE einen einzigen! Ich hab mich selbst betrachtet und war erst mal schockiert. Neben kleineren Pusteln wie von Mückenstichen hatte ich auch weitaus größere Quaddeln und eine Handteller große am Bauch! Was zum Teufel war das denn? Das sah aus, als hätte ich eine Qualle umarmt! Immer mal was Neues…

Ich hab das Bettzeug komplett ausgetauscht und sogar den Matratzenüberzug abgenommen (morgens um 3:00) weil ich zuerst auf irgendeine allergische Reaktion durch Hautkontakt getippt hatte. Nach zwei Tagen war der Spuk vorbei, ich nehme inzwischen an, dass es eher eine Reaktion auf den Dauerstress war, so nach dem Motto, du bist zu dünnhäutig, du must dir ein dickeres Fell zulegen, oder aber: es ist alles zum aus der Haut fahren.

Wie auch immer, am Donnerstag war ich erstmals wieder richtig fit und das Wettter hat auch mitgespielt, nachmittags gab es zwei Stunden lang blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Ich kann garnicht ausdrücken, wie sehr ich das genossen habe: Einfach nur Ruhe, keine neuen Hiobsbotschaften. Im Garten etwas im Laub rumstochern um zu sehen, ob sich schon etwas regt? Oh ja, es tut sich was. Winterlinge, Schneeglöckchen und Krokusse haben sich unter der Schneedecke schon hervorgewagt. Lang dauerts nicht mehr, dachte ich mir.

Am Samstag war es dann endlich so weit. Der ganze Schnee war geschmolzen, die Sonne schien ab Mittag und es war einigermassen warm. Ich hab stundenlang vorsichtig Laub entfernt und zusammengerecht und immer wieder neue grüne Spitzen entdeckt. Wie wunderbar! Das ist tatsächlich jedes Jahr wieder ein kleines Wunder!

Heute bin ich spazieren gegangen um dem Frühling nachzuspüren. Es gibt schon vereinzelt blühende Haselsträucher, in den Gärten Winterlinge und Krokusse. Ich habe einen Mann beobachtet, der ganz versonnen dastand und auf den einzigen blühenden Krokus auf seinem riesigen Rasen geschaut hat. An der Böschung vom Kanal habe ich ein paar davon entdeckt, die aus einem Garten entfleucht waren, und natürlich habe ich sie ausgegraben und bei mir im Garten eingesetzt. Und dann, in der Abenddämmerung, hat zum ersten mal die Amsel gesungen! Hab ichs doch gewusst! Sie saß allerdings nicht auf dem Dachfirst der Scheune sondern auf dem alten Birnbaum.  Schön!

Nachdem ich mir vorgenommen habe, im März  jeden Tag ein Frühlingsfoto zu machen, also hier das erste, die Amsel im Birnbaum, fast als Scherenschnitt in der Dämmerung.

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Ein Hauch von Frühling!

Auch wenn es nun wieder sehr kalt geworden ist, letzte Woche war ein paar Tage lang Tauwetter angesagt. Und wenn man ganz genau hinsieht, lauscht und schnuppert, läßt sich ein feiner Hauch von Frühling wahrnehmen! Es wird noch dauern, aber jetzt ist es absehbar, zumal das Tageslicht stetig zunimmt. Ich weiss übrigens ganz genau, wann es soweit ist: wenn die erste Amsel abends auf dem Dachfirst von Nachbars Scheune sitzt und ein Lied schmettert!

Sonntag war ich mit Freunden in der Nachbarstadt, wir wollten uns ein so genanntes „Thai-Festival“ angucken, aber das war sehr enttäuschend. (Dass der scharfe Papaya-Salat 8,50 gekostet hat,  fand ich regelrecht unverschämt!) Dafür waren wir dann – schön eingemummelt zwar, aber immerhin – draussen vor dem Cafe gesessen, haben uns die Hände an den Gläsern mit Milchkaffee gewärmt und unsere Nasen in die Sonne gehalten. Sehr schön!

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